Ramelow kritisiert eskalierende Grausamkeit in der Migrationsdebatte
Bodo Ramelow, thüringischer Ministerpräsident, kritisiert die eskalierende Grausamkeit in der Debatte über Migration, die seiner Meinung nach Xenophobie auslöst. Er äußert Besorgnis darüber, dass in der gesellschaftlichen Debatte negative Fälle hervorgehoben werden, anstatt erfolgreiche Integrationsgeschichten herauszustellen. Ramelow betont die Bedeutung der Diskussion über gelungene Einwanderung anstelle von zunehmender Isolation. Er weist darauf hin, dass Thüringen mit einer schrumpfenden Bevölkerung eine signifikante Anzahl von Nicht-Deutschen in verschiedenen Sektoren hat, die die Chancen und Herausforderungen der Migration verdeutlichen.
Ramelow fordert schnellere Asylverfahren und europäische Solidarität
Ramelow hebt die Notwendigkeit schnellerer Asylverfahren hervor und kritisiert den Mangel an Konsens unter den Regierungsvertretern in Bezug auf Grenzkontrollen und Ablehnungen. Er unterstützt den Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die Rückführung von Asylsuchenden in EU-Länder, die gemäß den Dublin-Regeln für ihre Anträge zuständig sind, zu beschleunigen, und betont die Bedeutung der Aufrechterhaltung europäischer Solidarität. Ramelow fordert, dass Asylverfahren innerhalb von drei Monaten abgeschlossen werden sollten, anstatt für strengere Grenzkontrollen zu plädieren.
Zusammenfassend adressieren Ramelows Aussagen die Notwendigkeit eines differenzierteren und positiveren Ansatzes in der Migrationsdebatte, der eine Fokussierung auf erfolgreiche Integration und schnellere Asylverfahren anstelle von eskalierender Grausamkeit und isolationistischen Maßnahmen unterstützt. Indem er die Vorteile der Einwanderung hervorhebt und sich für effiziente Asylverfahren einsetzt, strebt Ramelow eine konstruktivere und mitfühlendere Herangehensweise zur Bewältigung mit migrationsbezogenen Herausforderungen an.
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